Liste aller Digitalisate

zu den Themen: Daguerreotypie, Polygrafischer Apparat, Heimatfotografie

Schriften zur Daguerreotypie

Die historische Bibliothek der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt verfügt über eine Sammlung an frühen Schriften zur Daguerreotypie. Nach Bekanntwerden der Erfindung im Jahre 1839 erschienen zahlreiche Anleitungen und Skizzen in unterschiedlichen Sprachen, die die rege Auseinandersetzung mit dem unikalen Silbersalzverfahren und dessen rasche Verbreitung dokumentieren. Das für die Daguerreotypie notwendige und aufwändige Präparieren der Kupferplatten, die lange Belichtungszeit und das Fixieren der Bilder forderten die Fotografen zu Verfahrensverbesserungen heraus. Durch die Digitalisierung der historischen Publikationen kann das Verfahren der Daguerreotypie und ihre damalige Rezeption in Originalquellen nachgelesen werden.

Gerahmtes Gedächtnis

Begleitend zur Ausstellung »Gerahmtes Gedächtnis« werden hier Ausschnitte aus Katalogen für Bedarfsartikel für Fotografie gezeigt. Die vorgestellte Produktpalette an Rahmen, Vignettierungen, Ausstattungen und Alben ermöglicht einen Einblick in Formate und Präsentationsstile des 19. Jahrhunderts. Sie stammt aus Katalogen von Bernhard und Josef Wachtl, die zwischen 1887 und 1908 publiziert wurden und in der fotohistorischen Bibliothek der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt erhalten geblieben sind.

Der Wunderkasten des Alois Auer

Anhand des digitalisierten Quellenmaterials rund um die Tätigkeiten der K. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien in den 1850er Jahren lässt sich das polygrafische Konzept ihres damaligen Direktors Alois Auer nachvollziehen. In dem Werk „Der polygraphische Apparat“ von 1853 erklärte Auer seinen Wunderkasten und ordnete die damals neuen Reproduktionsverfahren einer eigenen Abteilung zu. Die Veröffentlichungen zeigen, wie Naturselbstdruck, Fotografie und Mikrotypie in den Dienst der Wissenschaft und Dokumentation gestellt wurden. Das hier präsentierte Material stammt zum Großteil aus der historischen Bibliothek der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, einige Lücken konnten durch Bestände aus anderen Bibliotheken geschlossen werden.

Heimatfotografie

Die hier zusammengestellte Auswahl an digitalisierten Fotobüchern soll einen Einblick in die Vorstellungswelten des österreichischen Heimatbegriffs ab den 1930er-Jahren ermöglichen. Die Darstellungen des bäuerlichen Lebens, idyllischer Alpenlandschaft, aber auch von moderneren Sujets wie Freizeitaktivitäten (Klettern, Wandern, Skifahren) in Bild und Text wurden zu charakteristischen, identitätsstiftenden Merkmalen idealisiert, um die Bevölkerung zu stärkerer Heimatverbundenheit und Nationalgefühl zu erziehen. Sie sollten außerdem das Image Österreichs im Ausland aufwerten.